
alpitecture meets bau
Montag, 19. Januar 2015 Einlass: 19:00 Uhr
West Studio
Fäustlestr. 7
80339 München (D)
Weniger ist mehr – neue Materialkombination im Fensterbau
Materialeigenschaften spielen in der Architektur eine wichtige Rolle,
denn bei zeitgenössischen Bauprojekten geht es zumeist um Gewicht,
Stabilität und Nachhaltigkeit.
Heute ist dafür die Materialvielfalt größer denn je. Ein umfangreicher
Fundus aus denen nicht nur Architekten schöpfen können. Auch Hersteller
haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Produkte den architektonischen
Anforderungen optimal anzupassen und zukunftsfähig zu gestalten.
Im Fensterbau entstand jetzt eine zukunftsweisende Kombination aus
bekannten Materialien: Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK), Glas und
Holz – weniger ist mehr!
GFK wird seit über 30 Jahren erfolgreich in vielen Außenanwendungen
eingesetzt, bei denen es vor allem auf Gewicht und Stabilität ankommt.
Ferner ist gegenüber Alu die mechanische Oberflächenbeanspruchung so gut
wie nicht vorhanden. Bei der Verglasung können alle Glasdicken
aufgenommen und jegliche Holzart adaptiv verwendet werden.
Da Holz, Glas und GFK nahezu gleichwertige Ausdehnungskoeffizienten und
nahezu dieselben Dämmwerte aufweisen bestehen keinerlei Kaltzone oder
Kältebrücke.
Die Kombination der drei Materialien bringt weitere zahlreiche Vorteile mit sich. Zum einen eine sehr gute Ökobilanz, besonders durch eine energiesparende Herstellung des GFK im Gegensatz zu PVC oder Alu sowie eine Senkung des Holzverbrauchs gegenüber Holz-Alu Fenstern. Das Material weist eine hohe Stabilität in allen Richtungen auf und ist zudem mit seinen Werten Passivhaus tauglich. Eine weitere umweltfreundliche Eigenschaft liegt bei der Entsorgung der Materialien, denn auch GFK kann mit dem normalen Hausmüll entsorgt werden.
Es referieren:
Helmut Dietrich, Dietrich Untertrifaller Architekten | Wien, Bregenz
Patrik Pedó und Juri A. Pobitzer, monovolume architecture | Bozen
Prof. Dr. Stefan Peters – Engelsmann Peters Ingenieure | Stuttgart