Das neue Feuerwehrhaus in Lajen wird nahe dem Dorfzentrum am Nassenweg realisiert, teilweise unterirdisch in die Landschaft eingebettet. Die Grünfläche, welche dabei auf dem Dach entsteht, dient der Erweiterung des bereits vorhandenen Spielplatzes.
Die Funktionalität des Projekts wird mit wohlbedachten Details im Design ergänzt. Im Kontrast zur gängigen Sichtbetonweise, hat man sich hier für eine Außengestaltung mit Naturstein entschieden. Ein charakteristisches Material für ländliche Gegenden wie Lajen. Des weiteren gilt es zu vermeiden, dass Neugierde die spielenden Kinder vor die Ausfahrt lockt, wo jedem Moment schwere Einsatzwägen starten könnten. Dem wird durch zwei Oberlichten entgegengewirkt, durch welche die Kinder die Wägen aus einer neuen und sicheren Perspektive betrachten können.
Nicht zuletzt verzichtet man bewusst auf eine herkömmliche Brüstung am Dachrand des Feuerwehrhauses. Um diese zu umgehen, wird das Gelände unmittelbar davor abgesenkt. So ergibt sich ein Attika als Absturzsicherung und zugleich auch ein beeindruckendes Gefühl der Endlosigkeit, alsbald man vom Spielplatz über den scheinbar unsichtbaren Rand hinausblickt.
- Daten
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Bauherr: Gemeinde Lajen
Ort: Lajen, Südtirol
Typ: Feuerwehrhaus
Grundstücksfläche: 1.950 m²
Bruttogeschossfläche: 810 m²
Kubatur: 3.428 m³
- Mitwirkende
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Projekt:
monovolume architecture + design
Mitarbeiter:
Guido Gentilli
Diego Preghenella
Martin Gruber